Aufgabengebiet der Rettungshunde – Flächensuche:
Suche nach verirrten, abgängigen Menschen in freier Natur. Da der Ausgangspunkt der Spur nicht bekannt ist, muss die gesamte Umgebung durchsucht werden. Dabei wird der Hund vom HF in Zickzackbewegungen geschickt, während der HF selbst sich in annähernd gerader Linie durch den ihm zugeteilten Suchbereich bewegt. So kann man mit einigen wenigen Rettungshundeteams innerhalb kürzester Zeit – und vor allem auch nach Einbruch der Dunkelheit – ein relativ großes Gebiet durchsuchen und vermisste Personen aufstöbern.
Anforderungen an den Rettungshund:
Grundsätzlich ist jeder gesunde, menschenfreundliche und aufgeschlossene Hund geeignet! Der Hund darf keine Aggression aber auch keine Ängstlichkeit gegen Menschen und Tiere zeigen. Man kann bereits im Welpenalter beginnen, ein Einstieg nach Absolvieren von Begleithunde-, Fährtenhunde- oder Schutzhundeprüfungen erleichtert den Einstieg natürlich. Die obere Altersgrenze für den Beginn mit der RH-Arbeit ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich. Einen typischen Rettungshund gibt es nicht! Alle leistungswilligen und leistungsstarken, aufgeschlossenen Hunde sind geeignet.
Anforderung an den Rettungshundeführer:
Es ist ein höherer Zeitaufwand als bei anderen Sportarten einzuplanen, da für die Nasenarbeiten sehr oft auch weitere Anfahrtswege nötig sind. Der RHF muss über eine entsprechende körperliche Fitness verfügen, um sich auch in unwegsamem Gelände oder in Trümmeranlagen bewegen zu können und er benötigt ein hohes Maß an Teamfähigkeit, da RH-Arbeit niemals alleine betrieben werden kann. Die Bereitschaft, auch für andere als Helfer zur Verfügung zu stehen, und sich entsprechend weiterzubilden, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Ausbildung.
Kursleiter
Günter